Geldmünzen auf dem Tisch

Unterstützung für Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen

Mit verschiedenen Förderprogrammen unterstützt das Land Vereine und Einrichtungen bei der Umsetzung von großen und kleinen Tierschutzprojekten.

Tierheime, tierheimähnliche Einrichtungen und Tierschutzvereine sind auf Grund vieler Ursachen überlastet und arbeiten tagtäglich am Limit. Zum einen sind Abgaben - nach Spontankäufen im Internet – problematisch und zum andern belasten gestiegene Energiepreise, erhöhte tierärztliche Gebühren, gestiegener Mindestlohn für das Personal und auch die Inflation das begrenzte Budget.

Deshalb warnt die LBT vor der desaströsen Situation in deutschen Tierheimen. "Die Lage der Tierheime in Hessen ist so dramatisch wie noch nie und ihre akute Überlastung eines der dringlichsten Tierschutzprobleme".

In rund zwei Dritteln der Tierheime gibt es laut dem Deutschen Tierschutzbund, dem in Deutschland die meisten Tierheime angehören, einen Aufnahmestopp.

Möglichkeiten für eine finanzielle Unterstützung / Förderung in Hessen
Mit verschiedenen Förderprogrammen unterstützt das Land Vereine und Einrichtungen bei der Umsetzung von großen und kleinen Tierschutzprojekten.

Die Statistiken belegen die Beobachtungen und Berichte: Die Zahl der gehaltenen Hunde, Katzen und sonstigen Heimtiere stieg in den Jahren seit 2020 nachweislich sprunghaft an.

Dies hatte vor allem an der Situation der Corona-Pandemie und deren Folgen wie Lockdown, Home-Office, Homeschooling etc. zu tun. So legten sich seitdem über fünf Millionen Haushalte mindestens ein Haustier zu. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) z.B. spricht von einer „Explosion“ der Nachfrage nach Hundewelpen - der Bedarf könne nicht gedeckt werden.

Mit der Eindämmung der Infektionswelle und als Folge des „Haustierbooms“ kommt es nach wie vor zu einer erhöhten Abgabewelle von Haustieren – in der Regel in die örtlichen Tierheime. Aber auch durch die gestiegenen Energiepreise sind die ohnehin in den vergangenen Jahren stark belasteten Tierheime noch weiter am personellen und finanziellen Limit.

Nach Auffassung der LBT reicht dies aber nicht aus:

Die Kommunen müssen endlich ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen, ebenso wie die Landkreise.

Im Rahmen der Fundtieraufnahmen werden häufig Verträge mit Kommunen abgeschlossen, jedoch geschieht dies nicht flächendeckend. Zudem sind die darin vereinbarten Beträge meistens nicht wirklich kostendeckend. Wenn Tiere etwa tierärztlich versorgt werden müssen oder es lange dauert, bis ein neues Zuhause für sie gefunden wird, entstehen deutlich höhere Kosten, die die Tierschutzvereine aus der eigenen Kasse bezahlen müssen. Und das, obwohl sie kommunale Pflichtaufgaben erfüllen. Da helfen auch die Vermittlungs- oder Abgabegebühren nur begrenzt weiter. 

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