In vielen Urlaubsorten auf der ganzen Welt bekommen wir die Möglichkeit, in Kontakt mit Wildtieren zu treten. Fast jeden zieht es an, wilde Tiere zu sehen, sie anzufassen und mit ihnen zu interagieren. Es ist das einzigartige Erlebnis, das besondere Urlaubsfoto oder der Post in den Social-Media mit den wilden Tieren, die sonst in Deutschland unerreichbar sind.
Im Sinne des Tierschutzes ist hier aber höchste Vorsicht geboten. Viele dieser tierischen Attraktionen gehen mit Tierleid oder zumindest einer erheblichen Störung der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum einher. Es gilt also bei jeder Attraktion mit Wildtieren, genau hinzusehen: Handelt es sich um Tiere in der freien Wildbahn oder in Gefangenschaft? Bei Tieren in der Gefangenschaft ist Verzicht oft die einzig richtige Entscheidung. Die Haltungsbedingungen der Tiere sind oft unzureichend, Zudem werden Jungtiere – immer wieder nach Tötung der Mutter - der Natur oft illegal entnommen.
Beispiele für die Nutzung von Jungtieren sind das Fotografieren lassen mit jungen Menschen-Affen oder Raubkatzen. Hierfür sind isolierte Handaufzuchten die Regel. Für solche hand- und menschennah aufgezogenen Tieren ist es oft kaum mehr möglich, sich vielleicht später in ihre natürlichen Gruppen mit Artgenossen einzufinden.