Jahr für Jahr gibt es auf deutschen Straßen etwa 250.000 Unfälle mit Reh, Hirsch oder Wildschwein, das heißt alle 2 ½ Minuten stirbt ein Tier im Straßenverkehr. Gleichzeitig wird aber auch rund ein Dutzend Personen im selben Zeitraum durch Wildunfälle getötet und 2.000 bis 3.000 Personen werden leicht bis schwer verletzt – die Tendenz ist leider steigend!
Vor diesem Hintergrund äußerte sich heute die Hessische Tierschutzbeauftragte Martin in Wiesbaden: „Mitte Juli beginnt die Paarungszeit des Rehwildes und dauert weit in den August. Dann sind Rehe tagaktiv, sehr rege und unaufmerksam. Zur gleichen Zeit beginnen in Hessen die Ferien und viele Menschen machen Ausflüge oder fahren in Urlaub. Dadurch steigt die Gefahr von Unfällen auf Straßen sehr. Wildunfälle haben gravierende Auswirkungen, auf Tiere aber als auch auf die Verkehrssicherheit. Es gilt also die Verkehrsteilnehmenden verstärkt auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Hierfür habe ich, auch auf Initiative des Hessischen Tierschutzbeirates, Plakate und Flyer erstellt.“
Plakate und Broschüre werden insbesondere an die hessischen Kfz-Zulassungsstellen, die Forstämter und andere Behörden verteilt, sind aber auch für Interessierte bei der Hessischen Tierschutzbeauftragten erhältlich.
„Helfen Sie mit, Unfälle mit Wildtieren zu reduzieren! Bitte passen Sie die Geschwindigkeit Ihres Autos den Gegebenheiten an und bleiben Sie gerade bei der Durchfahrt von Wald und Wiesen besonders aufmerksam! Beides ist entscheidend und erspart im Zweifelsfall viel Leid – sowohl bei den Tieren als bei den beteiligten Menschen“ so die Landestierschutzbeauftragte abschließend.
Neben diesen Materialien können auch andere Unterlagen zu vielen Tierschutzthemen bei der Landestierschutzbeauftragten unter Landestierschutzbeauftragte angefordert oder unter Rubrik Infomaterial heruntergeladen werden.