Der Heilige Franz von Assisi – seines Zeichens Mönch und Begründer des Ordens der Franziskaner – wurde vor mehr als 800 Jahren durch seinen besonders sensiblen Umgang mit Tieren berühmt und gilt somit als der „erste Tierschützer“. Für ihn war das Tier, genauso wie der Mensch, ein Geschöpf Gottes. Alle von Gott geschaffene Lebewesen – also Menschen, Tiere und Pflanzen – hatten nach seiner Überzeugung gleichen Wert und bedurften des Schutzes.
Daher erwartet die hessische Landestierschutzbeauftragte Martin von den christlichen Kirchen, aber auch von allen anderen religiösen Gemeinschaften in Hessen, dass sie sich – gerade in der heutigen Zeit – verstärkt in ethische Fragen der Nutzung und der Haltung von Tieren positionieren.
„Neben dem rein wissenschaftlichen Diskurs über Bedürfnisse und Verhalten von Tieren, über die wir ja in den letzten 10 Jahren noch viel gelernt haben, bedarf es auch ethisch motivierter Diskurse über Grenzen der Nutzung von Tieren“. Deshalb hat auch die Landestierschutzbeauftragte ihre Website aktualisiert und um eine neue Rubrik zu ethischen Aspekten des Tierschutzes erweitert.
Martin heute in Wiesbaden: „Es wird nun jeden Monat einen ethischen Denkanstoß zu Fragen des Tierschutzes geben. Verfasserin ist die Theologin Christa Blanke.“
Christa Blanke gründete 1998 in Hessen die einzige Tierschutzorganisation, die sich auf Tiertransporte spezialisierte und mit sachkundigen Dokumentationen dazu international bekannt wurde.
2008 erhielt sie für ihr zivilgesellschaftliches Engagement das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Die Denkanstöße finden Sie unter: DenkanstößeÖffnet sich in einem neuen Fenster