Hessischer Tierschutzpreis 2020

Tierheime für besondere Anstrengungen beim Schutz für Hunde ausgezeichnet

Die Preisträger sind der Tierschutzverein Bad-Soden/Sulzbach, der Tierschutzverein Viernheim und das Tierheim Gelnhausen. Sie teilen sich den mit 7.000 Euro dotierten Preis.

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„Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Während des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach einem vierbeinigen Begleiter noch einmal gestiegen. Das hat man auch bei Tierheimen gemerkt. Sie vermitteln Fund- und Abgabetiere an neue Besitzerinnen und Besitzer. Was oft übersehen wird, ist die großartige Arbeit, die in den Tierheimen geleistet wird, um die Tiere tierschutzgerecht zu versorgen, unterzubringen und zu versorgen - und anschließend zu vermitteln. Diese Arbeit wollen wir mit dem Tierschutzpreis 2020 ganz besonders würdigen“, sagte Umweltstaatssekretär Oliver Conz heute anlässlich der Preisverleihung in Wiesbaden.

Die Preisträger sind der Tierschutzverein Bad-Soden/Sulzbach, der Tierschutzverein Viernheim und das Tierheim Gelnhausen. Sie teilen sich den mit 7.000 Euro dotierten Preis. „Alle drei Vereine setzen sich bereits seit vielen Jahren für den Tierschutz in Hessen ein. Neben ihrer „normalen“ Arbeit, wie beispielsweise der Rettung in Not geratener, verletzter oder ausgesetzter Tiere, von der Python bis zum Wellensittich, verfolgen sie Projekte, die sich ganz besonders mit dem Wohl von Hunden beschäftigen“, erklärte Conz.

Die Mitglieder des Tierschutzvereins Bad-Soden/Sulzbach a. Ts. haben in ehrenamtlicher Arbeit ein neues Hundehaus geplant und errichtet. Ziel war es, die Haltung für die Hunde so entspannt und artgerecht wie möglich zu gestalten und die baulichen Voraussetzungen für zum Beispiel eine Gruppenunterbringung von Hunden zu schaffen.

Der Tierschutzverein Viernheim und das Tierheim Gelnhausen stellen bei ihren Projekten die „Resozialisierung“ von Hunden in den Mittelpunkt. „Falsche Erziehung oder Misshandlung führt dazu, dass Hunde das Vertrauen verlieren und ängstlich oder aggressiv werden. Diese Hunde haben kaum Chancen auf eine Vermittlung. Durch intensive Betreuung sowie gezielte Trainings- und Resozialisierungsmaßnahmen wird diesen Hunden eine neue Perspektive eröffnet. „Ich bin beeindruckt wie viel Arbeit zum Schutz und für die Vermittlung der Tiere investiert wird“, betonte der Staatssekretär. „Und die Arbeit zahlt sich aus: So konnte allein der Tierschutzverein Viernheim bereits 56 dieser Hunde vermitteln.“

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