Urteil: Details

Die Beschwerdeführerin beliefert Muslime inner- und außerhalb einer zu einer Moschee gehörenden Kantine mit Fleisch- und Wurstwaren. Die Genehmigung zum Schlachten nach islamischem Ritus wurde ihr versagt, Widerspruch, Klage und Berufung blieben ohne Erfolg.

Die Person, die innerhalb der GmbH die Schlachtungen vornahm, war islamischen Glaubens, so dass die Berufsausübung für sie glaubensgeprägt war. Die Versorgung der Kunden mit geschächtetem Fleisch erforderte die strenge Beobachtung der Regeln des Islam.

Die angegriffene Entscheidung verletzte die Berufsfreiheit der Beschwerdeführerin.