Umweltministerin Priska Hinz hat den Hessischen Tierschutzpreis 2022 an den Tierhilfeverein Kellerranch aus Weiterstadt verliehen. Die Ehrung für herausragenden Einsatz im Tierschutz ist mit 7.000 Euro dotiert.
„Mit unglaublichem persönlichem Einsatz haben Familie Keller und das ganze Team des Tierhilfevereins Kellerranch auf der Keller-Ranch ein neues Zuhause für ausrangierte und misshandelte Tiere geschaffen. Sie leisten damit großartige Arbeit für unsere Gesellschaft, für die ich mich herzlich bedanken möchte“, sagte die Umweltministerin bei der Preisverleihung.
Rund 350 Tiere beherbergt die rund 10.000 m² große Keller-Ranch. Die Mitglieder des Tierhilfevereins, Angestellte, Auszubildende, Engagierte im Bundesfreiwilligendienst und zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass die Tiere auf der Keller-Ranch gut versorgt werden. Die aufgenommenen Tiere stammen aus Privathaltungen, Zirkussen oder werden vom Veterinäramt auf die Ranch gebracht. Auch um Tiere aus zoologischen Einrichtungen oder von Geflüchteten aus der Ukraine, die aktuell die Versorgung nicht leisten können, kümmert sich der Verein. Das Team entscheidet, welche Tiere noch an ein neues Zuhause vermittelt werden können und welche Tiere auf der Keller-Ranch ihren Lebensabend verbringen dürfen.
Nicht nur für den Tierschutz wird vom Tierhilfeverein Kellerranch Großes geleistet. Freiwillige, Auszubildende und Besucherinnen und Besucher können auf der Ranch viel über den Umgang mit den Tieren lernen. „Die Keller-Ranch ist damit ein ganz besonderer Ort des Tierschutzes und des sozialen Miteinanders“, so die Ministerin.
Auszeichnungen für das Lebenswerk
Zusätzlich zum Tierschutzpreis zeichnete Ministerin Priska Hinz zwei weitere Tierschützer für ihr Lebenswerk mit einer Ehrenurkunde aus:
Ausgezeichnet wurde der Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Hessen, Dr. Hans-Jürgen Kost-Stenger. Er setzt sich seit über 25 Jahren unter anderem als Vizevorsitzender im Hessischen Tierschutzbeirat und als Vorstandsmitglied des Tierschutzvereines in Frankfurt für den Tierschutz ein. Gleichzeitig unterstützt er andere Tierschützerinnen und Tierschützer als ehrenamtlicher Rechtsbeistand. „Vielen Dank für Ihr großes Engagement und Ihren unermüdlichen Einsatz für den Tierschutz“, betonte die Ministerin bei der Preisverleihung.
Die zweite Urkunde ging an Mike Ruckelshaus. Mit seinem tierschutzpolitischen Engagement setzt er sich für nachhaltige Verbesserungen der Lebensbedingungen von Tieren auf rechtlicher Ebene ein. Beispielsweise durch Stellungnahmen zu Gesetzes- und Verordnungsentwürfen oder durch die Teilnahme an politischen Anhörungen und Podiumsdiskussionen. Die bisher erreichten Änderungen in der Rasseliste für gefährliche Hunde sind unter anderem ihm zu verdanken. Auch er war Mitglied und stellvertretender Vorsitzender im Hessischen Tierschutzbeirat. „Wir brauchen Menschen wie Mike Ruckelshaus, die mit ihrer großen Expertise den Tierschutz verbessern“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz.