Seit Jahrzehnten wird im Zusammenhang mit der modernen Schweinehaltung über Veränderungen an den Ringelschwänzen der Tiere in Form von Läsionen, Rötungen, Schwellungen oder auch Nekrosen diskutiert.
Da damit Schmerzen, Leiden und Schäden der Tiere verbunden sind, kennzeichnen sie eine tierschutzrelevante Haltung.
Während zunächst nur angenommen wurde, dass es sich um Bissverletzungen durch andere Schweine handelte, ist inzwischen der Zusammenhang mit anderen Faktoren belegt, wie zum Beispiel der Fütterung der Sau. Auch ist mittlerweile die Relevanz der Genetik bekannt.
Die Verletzungen am Schwanz können durch Bisse aufgrund von Langeweile, Stress und der daraus folgenden Aggression von Individuen entstehen. Da aber auch Veränderungen bereits bei Saugferkeln auftreten, die sich dadurch nicht erklären lassen, müssen auch andere Faktoren in Betracht gezogen werden. Die Entzündungen und Nekrosen werden inzwischen nicht nur am Schwanz, sondern vielmehr auch an ganz unterschiedlichen Körperregionen nachgewiesen (z. B. Ohren, Ballen, Sohle, Zitzen) und kommen ganz offensichtlich von innen. Sie deuten dementsprechend auf eine gemeinsame Ursache hin und führen dabei fraglos zu Schmerzen, Leiden und Schäden.
Der folgende Film erklärt und zeigt eindrucksvoll Erkennungsmerkmale, Ursachen, Verlauf und Auslöser von SINS – den Entzündungs- und Nekrosesyndrom - beim Schwein