Tierschutzrecht Urteil: Details Rechtsbereich Zivilrecht Fallkategorie Steuern und Versicherungen Tier Hase Gericht BGH Datum 18.12.1991 Aktenzeichen IV ZR 204/90; NJW-RR 1992, 467; (OLG München) Sachverhalt Der bei der Beklagten versicherte Kläger war auf der regennassen Fahrbahn gefahren, als er einen dumpfen Knall hörte. Er ging davon aus, dass dieser von einem Hasen herrührte, bremste, woraufhin der Wagen hinten ausbrach, sich um die eigene Achse drehte und über die Böschung rutschte. Die Gendarmerie ging von einem Aquaplaning-Unfall aus. Das LG hat die Klage abgewiesen, das OLG hat ihr stattgegeben. Beurteilung Die am Fahrzeug gefundenen Haare stammten von einem Wildhasen und waren bei dem Unfall ans Fahrzeug geraten. Der von der Berührung des Wildhasen mit dem Fahrzeug des Klägers ausgehende Stoß reichte nicht aus, um dessen Fahrtrichtung zu ändern. Es wurde noch nicht festgestellt, ob das spätere zum Unfall führende Verhalten des Fahrzeugführers als grob fahrlässige Überreaktion den Unfall allein herbeigeführt hatte, oder ob der Ursachenzusammenhang zwischen dem Zusammenprall und der Reaktion ohne Fahrlässigkeit bestand. Entscheidung Die Revision führte zur Aufhebung und Zurückverweisung. Zurück zur Übersicht